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    Leise, emissionsarme Straßenkehrmaschine für Freiburg | 2017-03

    Mit der Einführung einer vollelektrischen Straßenkehrmaschine sorgte die ASF für eine leisere Stadtreinigung, wobei gleichzeitig Emissionen eingespart wurden.

    Projektdaten  
    Projektname Einsatz einer voll-elektrischen Straßenkehrmaschine der 2m³-Klasse
    Projektnummer 2017-03
    Projektart Bau und Anwendung
    Projektträger Abfallwirtschaft und Stadtreinigung Freiburg GmbH
    Laufzeit Juli 2016 bis Dezember 2018
    Fördersumme 107.760 €

    Weniger Lärm, weniger Abgase: So können Freiburger Kehrmaschinen nachhaltiger werden

    Die Straßenkehrmaschinen der Abfall- und Stadtreinigung Freiburg (ASF) sind täglich unterwegs und halten die Stadt sauber. Trotz technisch moderner Flotte kommt es bei den herkömmlichen dieselbetriebenen Fahrzeugen zu hohen CO2- und Schadstoffemissionen, wie auch zu einer erhöhten Lärmbelastung. Pro Jahr verbrauchen die Maschinen bei einer Jahresleistung von circa 1.100 Stunden durchschnittlich 8.400 Liter Diesel. Hauptursache hierfür ist hochfrequentierte Motordrehzahl während des Kehrbetriebs, welche notwendig ist, um die verschiedenen Komponenten der Maschinen mit ausreichend Energie für Ihre Reinigungstätigkeiten versorgen zu können.

    Vollelektrische Kehrmaschine im Einsatz

    Ein Feldversuch der ASF erprobte deshalb eine vollelektrische und damit wesentlich leisere Kehrmaschine. Solche Maschinen sind bereits kommerziell erhältlich, wegen der teuren Akkus aber für die meisten Gemeinden noch nicht wirtschaftlich. Sind die höheren Anschaffungskosten jedoch erstmal gestemmt, liegen die Betriebskosten und Emissionswerte weit unter denen der herkömmlichen Fahrzeuge. So lassen sich mit einem einzigen Fahrzeug pro Jahr etwa 27 Tonnen CO₂ einsparen. Während des Pilotprojektes konnte die Maschine zudem eine 82-prozentige Einsparung an Betriebskosten im Vergleich zu ihren dieselbetriebenen Artgenossen vorweisen.

    Kontinuierlicher Austausch der Dieselmaschinen

    Eine ausführliche Dokumentation und Evaluation von Energieverbrauch, Reinigungsleistung, Geräuschemission, sowie den Betriebserfahrungen begleiteten das Projekt. Die Innovationsfondsförderung half, den Mehraufwand bei der Integration innovativer Technologien in bestehende Arbeitsabläufe und Kontexte zu kompensieren und das Projekt übertragbar zu machen. Die Freiburger Kehrmaschine dient auch anderen Städten und Kommunen als Anschauungsobjekt. Bei Erfolg können sie nach und nach dieselbetriebene mit elektrischen Straßenkehrmaschinen ersetzen. 2011 erprobte die ASF bereits in einem weiteren Innovationsfondsprojekt ein Müllauto mit diesel-elektrischem Hybridbantrieb, welches weiterhin im Einsatz ist. Stadtarbeiter_innen und Anwohner_innen loben regelmäßig den angenehm leisen Betrieb und die niedrige Abgasemission.

    Weiterer Ausbau des klimafreundlichen Fuhrparks

    Aufgrund der positiven Ergebnisse hat die ASF vor, ihren elektrischen Fuhrpark mit Hilfe von Bundes-Fördermitteln zukünftig stärker ausbauen. Im Rahmen des firmeneigenen Projekts “ E-Mobilitätskonzept ASF“, sollen weitere elektrische Straßenkehrmaschinen, elektrische Kleintransporter und Ladestationen angeschafft werden.

    Die Stadt Achern führt ein ähnliches Projekt mit einem elektrischem Müllsammelfahrzeug und elektrischen Geräten für die städtische Gartenpflege durch.

    Drei wesentliche Erkenntnisse aus dem Projekt

    • Die technische Funktionalität der eSKM im Innenstadtgebiet konnte bewiesen werden. Alle Zielsetzungen wurden erfüllt und die Mitarbeitenden haben die technische Umstellung positiv aufgenommen.
    • Die Einsparungen der Betriebskosten gegenüber einer konventionellen dieselbetriebenen Staßenkehrmaschine lag im Projektzeitraum bei 82%.
    • Die CO2-Emmissionen konnten um rd. 25t/a gesenkt werden

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