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    Intelligente LED-Leuchten für Radwege | 2017-08

    Damit Fahrradfahrer bei Nacht besser geschützt sind, wurden zwischen Gundelfingen und Vörstetten intelligente, solarbetriebene LED-Leuchten installiert.

    Projektdaten  
    Projektname Solare Straßen-/Wege­beleuchtung mit intelligenter Lade-­/Licht-/Betriebs­steuerung
    Projektnummer 2017-08
    Projektart Bau und Anwendung
    Projektträger Gemeindewerke Gundelfingen, Gemeinden Gundelfingen und Vörstetten
    Laufzeit April 2017 bis Juni 2019
    Fördersumme 52.000 €

    Mangelnde Beleuchtung von ländlichen Rad- und Fußwegen

    Nicht nur in der Stadt, sondern auch in ländlichen Gegenden werden kurze Wege von den Anwohnern gerne mit dem Rad bestritten. Viele der hierfür genutzten Wege, insbesondere zwischen Ortschaften, sind allerdings nur geringfügig oder zum Teil auch gar nicht ausgeleuchtet. Dies bedeutete ein erhöhtes Risiko in den frühen Morgen- und späten Abendstunden beim Benutzen dieser Wege. Auch die Bewohner_innen der Gemeinden Gundelfingen und Vörstetten beschäftigte diese Thematik in der Vergangenheit. Ein viel genutzter Rad- und Fußweg zwischen den Ortschaften, welcher unter anderem auch als Route für einige Schüler_innen dient, konnte aufgrund fehlender Anschlussmöglichkeiten an das Strom- und Straßenbeleuchtungsnetz lange Zeit nicht mit der gewünschten Beleuchtung ausgestattet werden. Um diesem Problem entgegenzutreten, statteten die beiden Gemeinden den besagten Weg mit einem Netz an solarbetriebenen LED-Leuchten aus.

    Autarke und intelligente Solarleute

    Die Leuchten in diesem autarken System sind mit intelligenten und vernetzten Lade- und Lichtsteuerungen ausgestattet. Leuchtdauer, sowie Leuchtintensität können damit flexibel bestimmt werden, sodass die Sonnenenergie in den lichtarmen Wintermonaten optimiert genutzt werden kann. Auch eine bedarfsorientierte Nutzung ist dank dem Einsatz von Bewegungsmeldern möglich. So erkennt das System beispielsweise herannahende Fahrradfahrer_innen oder Fußgänger_innen, erhöht daraufhin die Beleuchtungsintensität und aktiviert benachbarte Leuchten. Speziellen Standorten, wie beispielsweise einer Bushaltestelle, kann die Beleuchtung auch an den Fahrplan angepasst werden.

    Eine langfristige Investition

    Dank dem Einsatz dieser Technologie wird der rund 1,6 Kilometer lange Weg nun im Abstand von je 45 Metern von insgesamt 34 Solarleuchten bedarfsgerecht mit Licht versorgt. Zwar sind die Investitionskosten noch höher als bei konventionellen Leuchtsystemen, da aber Anschluss- und laufende Stromkosten wegfallen und die LED-Leuchten sehr wartungsarm sind, könnte sich die solarbetriebene Version langfristig lohnen. Mit dem Projekt zeigen die beiden Gemeinden eine elegante Lösung, um die Sicherheit von Radfahrenden und Fußgänger_innen mit einem autarken und nachhaltigen Beleuchtungssystem zu erhöhen. Fahren Sie doch mal vorbei und überzeugen sich selbst vom Mehrwert und Charme der innovativen Beleuchtung. Details rund um das abgeschlossen Vorhaben können Sie dem detaillierten Abschlussbericht entnehmen.

    Drei wesentliche Erkenntnisse aus dem Projekt

    • Reine kombinierte Geh-/Radwege, ohne Wirtschaftsweg, weit ab von Verkehrsstraßen des öffentlichen Straßenverkehrs können technisch optional/funktional besser und kostengünstiger mit einer solaren Wegebeleuchtung ausgeleuchtet werden.
    • Vorrangig einer sicheren und zuverlässigen Ausleuchtung zu den stark frequentierten Zeiten (früh morgens und in den Abendstunden) ist ein Verzicht auf eine aufwendige Leuchten Steuerung (Schwarmsteuerung) und einer durchgängigen Beleuchtung in den Nachstunden, angebracht.
    • Frühzeitige Einbindung aller von der Maßnahme betroffenen Personen, Angrenzer, Landwirte, Radwegnutzer, Gemeinden und Behörden, ersparen aufwendige Änderungen in der Planung und informieren rechtzeitig über die Planung der solaren Straßen-/Wegebeleuchtung.

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